1. Hanauer FC 1893 e.V.
Hessens ältester Fußballverein
1. Hanauer FC 1893 e.V.

Dank „Ervin Skela Fußballgott“:

93er drehen 0:2-Rückstand im Lokalderby!

Das war nichts für schwache Nerven. Im Hanauer Stadtderby gegen Türk Gücü lief der Gruppenliga-Tabellenführer lange Zeit einem Rückstand hinterher. Als die Schlussphase anbrach, setzte wohl kaum einer der rund 200 Zuschauer noch einen Pfifferling auf die Gastgeber. Aber wer einen Ervin Skela in seinen Reihen hat, ist wohl jederzeit für Außergewöhnliches gut…

Deshalb beginnt dieser Bericht ausnahmsweise in eben jener Schlussphase. 81. Spielminute, mit 0:2 ein schier aussichtsloser Rückstand für den HFC. Ervin Skela legt sich die Kugel rund 25 Meter vor dem Türk-Gücü-Gehäuse zurecht, läuft an- und versenkt mit einem Kunstschuss über die Mauer zum Anschlusstreffer.

Sieben Uhrzeigerumdrehungen später. Wieder ein Freistoß für die Hausherren, fast vom selben Punkt. Ervin Skela legt sich die Kugel rund 25 Meter vor dem Türk-Gücü-Gehäuse zurecht, läuft an- und versenkt mit einem Kunstschuss über die Mauer zum Ausgleichstreffer.

Nachspielzeit. Es hatte zahlreiche Unterbrechungen gegeben; Schiedsrichter Chistoph Hein lässt mehrere Minuten nachspielen. Und nun zeigt sich, wozu man einen Mittelstürmer mit „Näschen“ hat. Christian Fischer hatte über gut 90 Minuten gerackert, gekämpft, gearbeitet, war aber im Abschluss glücklos geblieben. Doch nun, in der alles entscheidenden Sekunde, ist er im richtigen Moment am richtigen Ort, schiebt das Runde aus kurzer Distanz ins Eckige, und macht so die Kastanienallee zum Tollhaus. So sehen Goalgetter aus!

Begonnen hatte das Spiel mit einer stark auftrumpfenden Gästemannschaft. Türk Gücü rannte und kämpfte, als gebe es kein Morgen. Folgerichtig fiel in der 10. Minute das 0:1 durch einen von Jerome Boos verursachten Foulelfmeter. Hanau 93 fand nur sehr schwer ins Spiel, wurde früh attackiert, brachte kaum Konstruktives zustande. Gefahr für das von Muhammed Tok sicher gehütete Gäste-Tor gab es nur bei Standards, so bei einem Skela-Freistoß, der die Oberkante der Querlatte traf, oder kurz vor dem Pausenpfiff, als sein Eckball Kahraman Damar am „langen Pfosten“ fand, unser Kapitän aber knapp vorbeiköpfte.

Auch nach dem Seitenwechsel wollte kaum etwas gelingen, machte der Gast durch sein laufintensives Spiel die Räume eng und störte immer wieder erfolgreich. Als dann bei einem schnellen Konter gar das 0:2 fiel, schien die zweite Heimniederlage in Folge perfekt. Doch dann kam Ervin- siehe oben…

Nein, spielerisch war es keine Glanztat des HFC. Aber kämpferisch und moralisch war es eine Wucht. Nie aufzustecken, immer wieder anzurennen und auch nach dem zuvor kaum erhofften Ausgleich auch noch auf Sieg zu spielen- das war dann doch noch aller Ehren wert. Das Fazit muss also heißen: glücklich gewonnen, ja, aber absolut nicht unverdient. Und: Sind es nicht genau solche Spiele und Spielverläufe, die den Fußball zu dem gemacht haben, was für so viele Menschen die „schönste Nebensache der Welt“ ist?

Unsere Aufstellung: Jens Westenberger, Larry Ransom (64. Patrick Gischewski), Christoph Prümm, DaniyelCimen, Adrian Bothor (78. Pascal Herpich), Ervin Skela, , Jerome Boos (46. Tolga Talha Ünal), Kahraman Damar, Enrico di Natale, Christian Fischer, Dennis Gogol.

Tore: 0:1 (10./Foulelfmeter) VolkanSungun; 0:2 (63.) Okan Tastan; 1:2 und 2:2 (81. und 88.) Ervin Skela; 3:2 (93.) Christian Fischer.

Schiedsrichter: Christoph Hein (SV Großenbach /Lauterbach-Hünfeld). Assistenten: Marius Kokel, LeonardPlutz.

Zuschauer: ca. 200.

Besondere Vorkommnisse: gelb-rote Karte für Daniel Cimen (Türk Gücü Hanau), 80.

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