Das Eisen schmieden…
Jetzt muss der erste Heimsieg her!
Mit den beiden Auswärtssiegen bei der SG Bruchköbel (3:0) und bei der TS Ober-Roden (2:1) hat sich der FC Hanau 93 in der Verbandsliga eine glänzende Ausgangsposition verschafft, nimmt nunmehr den 4. Tabellenplatz ein. Nun gilt es, das „heiße Eisen“ des erfolgreichen Laufs der letzten Wochen zu nutzen und weiter zu schmieden. Das wird aber nur dann möglich sein, wenn Viktoria Urberach, Gegner am Sonntag, 24. September 2017 auf der Heinrich-Sonnrein-Sportanlage, nicht nach seinem derzeitigen Tabellenstand (16. und damit Vorletzter) eingeschätzt wird. Anstoßzeit ist, wie gewohnt, um 15 Uhr.
Es ist noch nicht lange her, da spielte die Viktoria noch zwei Klassen höher als Hanau 93, denn die Gäste stiegen nach der Saison 2016/17 aus der Hessenliga ab. Mit je 10 Ab- und Zugängen hat Trainer Jochen Dewitz sein Team quasi neu erfunden, konnte dennoch nicht verhindern, dass die Südhessen von bislang sechs Begegnungen lediglich zwei gewannen. Doch Vorsicht: Am 9. September siegten sie bei Tabellenführer und Meisterschaftsfavoriten FV Bad Vilbel mit 1:0; am vergangenen Wochenende konnten sie dann nicht nachlegen, weil ihr Heimspiel gegen die SG Bruchköbel den witterungsbedingt schlechten Platzverhältnissen zum Opfer fiel.
Bemerkenswert ist auch, dass Viktoria Urberach mit Tim Kalzu einen Vollblutstürmer mit ausgeprägtem Torriecher in ihren Reihen hat. Zu den bislang 10 erzielten Treffern insgesamt hat er sage und schreibe acht beigesteuert, also glatt 80% aller Tore erzielt- eine mehr als nur bemerkenswerte Quote. Auf ihn wird die Defensive des HFC also ein ganz besonderes Augenmerk haben müssen.
Auswärts hui und zu Hause…? Der HFC hat, und auch das ist etwas absolut Ungewöhnliches, zumal für einen Aufsteiger, auf gegnerischen Plätzen bislang alle vier bestrittenen Spiele gewonnen. Zu Hause wartet Hessens ältester Fußballclub hingegen immer noch auf den ersten Dreier. Es gibt also fraglos viel Motivation, gegen Viktoria Urberach eine Top-Leistung abzurufen: den guten Lauf fortsetzen (siehe oben, Stichwort „Eisen schmieden“); endlich den ersten Heimsieg einzufahren und damit die Heimbilanz aufzubessern; in der Verbandsliga-Tabelle weiter oben dranbleiben und fleißig Punkte sammeln; den Abstand zur Abstiegszone weiter vergrößern usw. Dazu darf in den Köpfen kein „ist ja nur der Vorletzte“ herumgeistern, sondern lieber ein „schon wieder ein starker Gegner, Ex-Hessenligist, mit einem Top-Goalgetter“- wer in Bad Vilbel gewonnen hat, den darf man als FC Hanau 93 keineswegs unterschätzen. Nicht zu vergessen: Es folgt ein absolut heißer Oktober mit sieben Punktspielen; je dicker das Punktepolster vor diesem Härtetest ist, desto besser. Forza HFC!