Die Kastanienallee darf feiern: Erster Sieg auf eigenem Boden
An einem schönen sonnigen Samstag durften die Fans des 1. Hanauer FC 1893 den ersten Heimsieg der laufenden LOTTO-Hessenliga Saison sehen. Mit einem 3:0 (1:0) setzte man sich gegen den SV Rot-Weiss Hadamar durch und steht nach dem 4. Spieltag auf dem 5. Tabellenplatz.
Der Start der Partie verlief eventuell nicht ganz so geplant, wie es sich das Trainerteam um Spielertrainer Michael Fink erhofft hatte. Der SV Rot-Weiss Hadamar dominierte die erste Viertelstunde und der Ball rollte hauptsächlich auf der Hanauer Hälfte. Der erste gefährliche Torschuss der Hanauer ging in der 16. Spielminute durch Varol Akgöz auf das Tor des RW Hadamar und war gleichzeitig auch ein Weckruf für das Team von Michael Fink. Der HFC wurde mutiger und aggressiver im Spielaufbau und wurde im Gegenzug auch fast dafür bestraft. Zwei gefährliche Angriffe von Hadamar wurden zuerst von Abdel-Ghani (18. Spielminute) und dann von Gavric (21. Spielminute) geblockt. In der 24. Spielminute folgte ein schöner Angriff der Hanauer. Der Abschluss von Kristijan Bejic verfehlte allerdings knapp den Kasten von Torhüter Hasselbach.
In der 39. Spielminute gab es dann endlich Grund zu jubeln für die Zuschauer, die es an einem schönen sonnigen Tag an die Kastanienallee verschlagen hat: nach einer tollen Vorarbeit von Patrick Gischewski lupfte der „4-Tore-Mann“ des vergangenen Spieltages Varol Akgöz den Ball über den herauslaufenden Torwart zum 1:0 in das gegnerische Tor. Der Gegentreffer rüttelte Hadamar auf und die Gäste spielten sich einen schönen Angriff in der 43. Minute heraus. Armend Brao, der auch in den vergangenen Spielen ein sicherer Rückhalt der Hanauer Hintermannschaft war, parierte den Ball souverän von seinem Tor weg. Das sollte es auch für die erste Halbzeit sein und der Schiedsrichter schickte beide Mannschaften pünktlich in die Halbzeitpause.
Diese nutze der RW Hadamar um zu wechseln. Für Philipp Basmaci meldete sich Matthias Neugebauer auf dem Spielfeld. Neuerungen im Spiel der Gäste blieben allerdings aus: Hanau spielte weiter mutig nach vorne und arbeitete sich mit viel Druck nach vorne eine Torchance nach der anderen heraus. Eine Direktabnahme von Rico Kaiser in der 51. Spielminute verfehlte nur knapp den Kasten der Gäste. Nach einem schönen Konter in der 65. Spielminute waren die Hanauer im Strafraum nur noch mit einem Foulspiel zu stoppen. Die Konsequenz daraus: Elfmeter für den HFC und Glatrot für Hadamar. Der darauffolgende Strafstoß wurde von keinem geringeren als Varol Akgöz ausgeführt und sehr sicher im linken Torwarteck versenkt. Mit dem Treffer zum 2:0 ist Akgöz mit 6 Treffern aktuell auch bester Torschütze in der laufenden LOTTO-Hessenliga Saison.
Es folgten Wechsel auf beiden Seiten. Hadamar brachte in der 69. Spielminute Sammy Kittel für Velibor Velimir und die Hanauer setzen in der 74. Spielminute mit dem Wechsel von Gianluca Alessandro für Kristijan Bejic nach. Auf dem Feld passierte nach der roten Karte der Gäste vorerst nicht mehr viel. Die Konsequenz waren erneute Auswechslungen für etwas frischer Wind. Feta Suljic (81. Spielminute) und Dennis Gogol (87. Spielminute) kamen für den angeschlagenen Cem Kara und Patrick Gischewski, der insgesamt ein gutes Spiel machte und an beiden Hanauer Toren beteiligt war.
Kurz vor Schluss durfte Hanau dann doch nochmal jubeln: nachdem Feta Suljic 3 Minuten zuvor den Ball vor dem gegnerischen Tor leichtsinnig verspielt hatte, gelang ihm in der 89. Spielminute nach einem souverän ausgespielten Konter das 3:0, welches auch den Endstand besiegelte.
Somit steht der 1. Hanauer FC 1893 nach 4 Spieltagen auf dem 5. Tabellenplatz und 7 Punkten aus 3 Spielen. Tabellenführer bleibt Hessen Dreieich mit insgesamt 12 Zählern. Am Mittwoch, den 23.09.2020, geht es um 19 Uhr auswärts weiter. Dann heißt der Gegner RW Walldorf, welcher aktuell den 7. Tabellenplatz belegt.
Aufstellung:
Brao, Kaiser, Kara (81. Suljic), Fink, Sentürk, Akgöz, Bejic (74. Alessandro), Sejdovic, Gavric (C), Gischweski (87. Gogol), Abdel-Ghani
Tore:
Akgöz (39.), Akgöz (65./FE), Suljic (89.)