1. Hanauer FC 1893 e.V.
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Pokal-Drama bei Türk Gücü Hanau:

93er nach Elfmeterschießen ausgeschieden!

Unterhalb der Kategorie „Drama“ spielt sich offenbar zwischen den Hanauer Stadtrivalen Türk Gücü und FC 93 nichts mehr ab. Drehten die 93er noch vor wenigen Wochen einen 0:2-Rückstand in den letzten 15 Minuten in ein 3:2 um, so unterlagen sie am Mittwoch Abend nach Elfmeterschießen im Kreispokal-Viertelfinale mit 8:9. Wobei Türk Gücü der Ausgleichstreffer zum 2:2, der das Elfmeterschießen erst ermöglichte, in der Nachspielzeit gelang…

Die Begegnung begann mit einem Paukenschlag. Bereits nach knapp einer Zeigerumdrehung lag die Kugel im HFC-Tor. Daniyel Cimen spielte einen Rückpass auf Jens Westenberger, dessen Abschlag aber bei einem der rotgekleideten Türk-Gücü-Spieler landete. Querpass auf VolkanSungun, der mutterseelenallein vor dem leeren HFC-Kasten stand und mühelos einschieben konnte. Um es gleich vorwegzunehmen: Jens Westenberger machte seinen Fehler vor allem in der zweiten Halbzeit mehr als wett, als er mit mehreren Glanzparaden weitere Gegentreffer verhinderte.

Nach ihrer frühen Führung zogen sich die Gastgeber tief in die eigene Hälfte zurück, lauerten aber ständig auf Kontermöglichkeiten. 93 hatte mehr Ballbesitz, konnte sich aber trotz einiger sehenswerter und flotter Ballstafetten im Mittelfeld keine echten Torchancen erarbeiten. Diese hatte hingegen Türk Gücü mehrmals bei steil und direkt angelegten Gegenzügen, besonders über die linke Abwehrseite der Gäste, wo Larry Ransom schmerzlich vermisst wurde, der beruflich bedingt erst nach dem Seitenwechsel auflaufen konnte. Dennoch erzielte Hanau 93 kurz vor dem Pausenpfiff den Ausgleich, als einer von zahlreichen Eckbällen, getreten von Ahmed Rafaat, Enrico di Natale fand, der die Kugel per Kopf ins Tor beförderte. Kurz danach noch eine hochkarätige Chance für Ahmed Rafaat, dessen Flachschuss aber knapp das Tor verfehlte.

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer ein vollkommen anderes Spiel. Die Hausherren lockerten ihre Defensiv-Taktik, und so boten sich nun auch den Gästen ab und an Konterchancen gegen die aufgerückten Roten. Auf beiden Seiten gab es mehrmals Gelegenheit, in Führung zu gehen, doch Ervin Skela, der einmal mehr eine herausragende Leistung bot, war es vorbehalten, den Führungstreffer zu erzielen: Eine tolle Kombination, schnell und direkt gespielt, von Jerome Boos über Sascha Ries, der ihn im Strafraum bediente, schloss der Routinier mit einem platzierten Schuss in die linke untere Ecke ab.

Da Türk Gücü nun alles auf eine Karte setzte, um den Ausgleich zu erzielen, boten sich den Schwarz-Weißen mehrmals beste Konterchancen; sie wurden jedoch entweder nicht konsequent zu Ende gespielt oder blieben beim Torabschluss ungenutzt. So kam das Unheil aus 93-Sicht in der Nachspielzeit: Freistoß für Türk Gücü aus dem Mittelfeld heraus; der „lange Ball“ wird nochmals verlängert und landet bei Michele Moscelli, der im HFC-Strafraum völlig blank stand und Jens Westenberger mit einem trockenen Flachschuss keine Chance ließ.

Es folgten unmittelbar darauf der Schlusspfiff und, da sich beide Teams für diesen Fall entsprechend geeinigt hatten, das Elfmeterschießen unter Verzicht auf eine Verlängerung. Resultat: siehe oben und unten.

Fazit aus HFC-Sicht: Spielentscheidend war letztlich, dass man nach der 2:1-Führung nicht nachgelegt und „den Sack zugemacht“ hatte; Gelegenheiten dazu gab es mehrmals. Für diese Saison ist das Thema „Kreispokal“ abgehakt; nun gilt alle Konzentration dem Restprogramm in der Meisterschaft, und da kommen in den nächsten Wochen anspruchsvolle Aufgaben auf das Team zu.

Unsere Aufstellung: Jens Westenberger, Sascha Ries, Christoph Prümm, DaniyelCimen (46. Larry Ransom),Pascal Herpich,Patrick Gischewski, Jerome Boos, Ahmed Rafaat, Ervin Skela, Kahraman Damar, Enrico di Natale(82. Dennis Gogol).

Tore: 1:0 (1.) VolkanSungun, 1:1 (45.) Enrico di Natale, 1:2 (80.) Ervin Skela, 2:2 (93.) Michele Moscelli.

Im anschließenden Elfmeterschießen trafen für den HFC Patrick Gischewski, Jerome Boos, Ahmed Rafaat, Ervin Skela, Dennis Gogol und Christoph Prümm.

Schiedsrichter: Alexander Kohaut (Nidderau). Assistenten: Sascha Schütz, Mario Benedikt.

Zuschauer: ca. 120.

Besondere Vorkommnisse: Jens Westenberger hält im Elfmeterschießen den Strafstoß von Alessandro Fröb; Kahraman Damar scheitert an Muhammed Tok; Pascal Herpich schießt übers Tor.

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