1. Hanauer FC 1893 e.V.
Hessens ältester Fußballverein
1. Hanauer FC 1893 e.V.

Verhextes Pflaster Seligenstadt

Wieder unglückliche 0:1-Niederlage!

Treffender kann man es nicht formulieren als ein „altgedienter“ HFC-Fan beim Abmarsch vom Seligenstädter Sportplatzgelände: „Zum Fußball fahre ich nicht mehr nach Seligenstadt!“ Wieder, wie vor knapp 1 ½ Jahren, hatten die 93er unentwegt das Gehäuse der „kleinen“ Sportfreunde belagert und berannt; wieder wollte ihnen einfach kein Tor gelingen; und wieder fiel, buchstäblich aus heiterem Himmel, das spielentscheidende Gegentor, wenige Minuten vor dem Abpfiff.

Von der ersten bis zur letzten Minute, Nachspielzeit eingerechnet, war Hanau 93 an der Aschaffenburger Straße in Seligenstadt klar spielbestimmend. Gefühlte rund 70% Ballbesitz, deutliche Feldüberlegenheit, klares Chancenplus. Die Hessenliga-Reserve der Sportfreunde stand tief in der eigenen Hälfte, baute zwei Vierer-Abwehrketten auf, bewegte sich gut, schuf immer wieder eine zahlenmäßige Überlegenheit gegen den jeweils ballführenden HFC-Spieler, und lauerte (zumindest in der ersten Halbzeit) auch auf gelegentliche Kontermöglichkeiten.

Zwei Torchancen der Gastgeber in Halbzeit 1 stand ein gutes halbes Dutzend der 93er entgegen. Am nächsten am Torerfolg waren Kahraman Damar (27.), der nach tollem Spielzug über Enrico di Natale und Adrian Bothor10 Meter vor dem Tor abzog, jedoch nur den linken Innenpfosten traf, Christoph Prümm (34.), der einen Skela-Eckball ins Tor köpfte, wegen angeblichen Foulspiels jedoch zurückgepfiffen wurde, sowie Ervin Skela mit einem Freistoß, den ein Seligenstädter Abwehrspieler mit dem Kopf knapp übers eigene Gehäuse lenkte.

Zur zweiten Halbzeit brachte der HFC Jerome Boos für Dennis Gogol; Kahraman Damar rückte auf die Linksaußen-Position. Das Ergebnis war nunmehr eine totale Feldüberlegenheit der Gäste aus Hanau, die im gesamten zweiten Durchgang nur einen einzigen Schuss aufs eigene Tor zu verzeichnen hatten (56.); ansonsten spielte sich das Geschehen komplett in der Hälfte der Hausherren ab. Aber trotz eines weiterenhalben Dutzends hochkarätiger Torchancen wollte der längst verdiente Führungstreffer einfach nicht fallen. Zumal den 93ern auch noch ein klarer Strafstoß vom ansonsten sehr sicher leitenden Schiedsrichter Karsten Kostka verweigert wurde, als Adrian Bothor im Strafraum „abgeräumt“ wurde- die Aktion wäre im Eishockey vielleicht noch als korrekter Bodycheck durchgegangen, aber im Fußball…?

Es kam, wie es kommen musste. Das Auslassen der vielen Großchancen wurde gnadenlos bestraft; 85. Spielminute, ein Freistoß für Seligenstadt aus dem Mittelfeld segelt in den Hanauer Strafraum, Jens Westenberger kommt aus seinem Kasten heraus, Christoph Prümm, mit dem Rücken zum Tor stehend, erkennt dies nicht und verlängert per Kopfball-Bogenlampe zum letztlich spielentscheidenden 1:0 ins eigene Tor.

Außer einem Skela-Schuss in der Nachspielzeit, den Torhüter Marius Heinlein parierte, brachte der verzweifelte Schlussspurt der Gäste nichts mehr ein.

Da die JSK Rodgau bei Türk Gücü Hanau 3:1 gewann, musste Hanau 93 die Tabellenführung an den Rivalen aus Jügesheim abgeben. Viktoria Nidda (3:1-Sieg in Somborn) ist näher herangerückt; die „Frösche“ vom FSV Bischofsheim holten sich hingegen bei Kickers Obertshausen eine 0:5-Klatsche ab. Noch stehen acht Begegnungen aus, noch hat der FC Hanau 93 alles in eigener Hand; weitere Niederlagen gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte dürfen nun aber nicht mehr passieren, sollen die Saisonziele nicht ernsthaft in Gefahr geraten. Also: Die Köpfe wieder hoch und die Woche zu einer guten Vorbereitung auf den nächsten Gegner nutzen; am Sonntag (2. April 2017, 15 Uhr) läuft der FC Dietzenbach an der Kastanienallee auf. Vorbericht folgt.

Unsere Aufstellung: Jens Westenberger, Larry Ransom, Christoph Prümm, DaniyelCimen, Adrian Bothor, Ervin Skela, Tolga Talha Ünal, Kahraman Damar, Enrico di Natale (81. Pascal Herpich), Christian Fischer, Dennis Gogol (46. Jerome Boos).

Tor: 1:0 (85.) Eigentor Christoph Prümm.

Schiedsrichter: Karsten Kostka (Gießen). Assistenten: Philipp Schreiner, Andreas Reuter.

Zuschauer: ca. 100.

Besondere Vorkommnisse: keine.

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