1. Hanauer FC 1893 e.V.
Hessens ältester Fußballverein
1. Hanauer FC 1893 e.V.

Wieder mit leeren Händen nach Hause:

0:2 beim KSV Baunatal!

Gut mitgehalten, gut gespielt und am Ende doch nur eine 0:2-Auswärtsniederlage: Irgendwie läuft’s bei den 93ern derzeit einfach nicht. Der Knoten will nicht platzen, es fehlt immer irgendwo ein bisschen, um zum Erfolg zu kommen. Und dass die Schiris gegen Hanau 93 sehr konsequent pfeifen und entscheiden, bei den Gegnern aber gerne mal beide Augen zudrücken, hat sich nach Stadtallendorf und Friedberg ein weiteres Mal bestätigt.

Handeln wir dieses Thema gleich ab: In Minute 22 wird Salvatore Bari in der gegnerischen Hälfte hoch angespielt. Sein Kontrahent, Baunatals Mannschaftskapitän Daniel Bongardt, steht falsch zum Ball- Salva will sich auf den Weg zum KSV-Tor machen, wird aber von hinten umgerissen. Notbremse und: Bongardt war letzter Mann. Also Platzverweis? Nein, Frederik Angermaier erweist sich als „Papa Gnädig“ und zieht nur gelb. Selbst die einheimischen Zuschauer räumten ein, dass der KSV hier großes Glück hatte, nicht 70 Minuten in Unterzahl spielen zu müssen. Wer übrigens rechtzeitig zur Samstags-Sportschau zu Hause war, konnte ein exaktes Duplikat dieser Situation beim Spiel zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem Karlsruher SC sehen (2. Bundesliga). Hier war KSC-Spieler Ben-Hatira der Notbremsen-Sünder und letzter Mann; der Schiedsrichter hieß Christian Dingert, und dieser zog (Regel-konform) glatt rot.

Auf dem Kunstrasenplatz in unmittelbarer Nachbarschaft des Park-Stadions entwickelte sich ein flottes Spiel. Schon nach wenigen Minuten der erste schnelle und gute Spielzug des HFC über Dennis Gogol und Salvatore Bari, doch der berühmte und ach so wichtige „letzte Pass“ kam nicht an. Auf der Gegenseite erste Abschlusschance für Baunatal; Manuel Pforrs Schuss flog jedoch über den von Armend Brao gehüteten Kasten. In der 18. Minute verfehlte Betim Mezini mit einer Volley-Abnahme knapp das KSV-Tor; zehn Minuten später eine Glanzparade von „Mango“ Brao gegen den 20-Meter-Schuss von Baunatals Felix Schäfer.

Eine weitere Schusschance der Gastgeber blockte Spielertrainer Michael Fink ab; in der Schlussminute des ersten Durchgangs herrschte nach einer Damar-Ecke von rechts kurzzeitig Verwirrung im KSV-Strafraum, doch die 93er konnten daraus kein Kapital schlagen.

Nach dem Seitenwechsel dominierten die Gäste für rund eine Viertelstunde, kombinierten im Mittelfeld sehr schön und flüssig, hatten jedoch nur eine Abschluss-Chance durch den aufgerückten Tarik Sejdovic (55.), doch Daniel Bongardt (der eigentlich seit Minute 22 nicht mehr im Spiel hätte sein dürfen) wehrte zur Ecke ab.

Erstes Ausrufezeichen in Hälfte zwei setzte Manuel Pforr, der alleine auf Armend Brao zusteuerte, doch Hanaus Keeper behielt im 1:1-Duell die Oberhand (63.). Von nun an hatte Baunatal wieder Feldvorteile und erzielte in der 72. Minute die 1:0-Führung: Flanke von rechts über Freund und Feind hinweg zu Janik Szczygiel, und Baunatals bester Spieler schlenzte die Kugel gefühlvoll ins lange Eck.

Die Schlussphase gehörte wieder Hanau 93, das alles nach vorne warf und mit Macht auf den Ausgleich drängte. Der eingewechselte Sascha Ries vergab in der 90. Minute die beste Chance aufs 1:1. In der vierten Minute der Nachspielzeit dann noch ein Freistoß für 93 aus halbrechter Position; an der Vollversammlung im Baunataler Strafraum beteiligte sich sogar Armend Brao. Kahraman Damars Freistoß wurde jedoch abgefangen, und nach schnellem Konter schob Okan Guel den Ball ins verwaiste Hanauer Tor.

Spielerisch waren die 93er mit dem wieder erstarkten Ex-Regionalligisten lange Zeit auf Augenhöhe. Baunatal war mitunter in Bezug auf die Galligkeit im Zweikampf und auch die Kombinationssicherheit einen Tick voraus. Und dann hatten sie ja auch noch ihren „Papa Gnädig“…

Unsere Aufstellung: Armend Brao, Dennis Gogol (85. Julian Purcell), Ljubisa Gavric, Tarik Sejdovic, Michael Fink, Betim Mezini (75. Sascha Ries), Kristijan Bejic (76. Patrick Gischewski), Feta Suljic, Kahraman Damar, Salvatore Bari, Varol Akgöz.

Tore: 1:0 (72.) Janik Szczygiel, 2:0 (90. + 4) Okan Guel.

Schiedsrichter: Frederik Angermaier (Limburg). Assistenten: Daniel Kamnitzer, Amir Amirian.

Zuschauer: ca. 180.

Besondere Vorkommnisse: keine gelb-rote Karte für Daniel Bongardt (KSV Baunatal) trotz Notbremse und „letzter Mann“ (22.).

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