Das Verbandsliga-Gipfeltreffen:
Hanau 93 bei Rot-Weiss Walldorf!
Am Sonntag, 17. März 2019 (Anstoßzeit: 15 Uhr; An den Sportplätzen 27/Okrifteler Straße, 64546 Mörfelden-Walldorf) richtet sich die Aufmerksamkeit der Fußballfans in und um Hanau sowie in Südhessen auf das absolute Topspiel der Verbandsliga Hessen-Süd: Der Tabellenzweite, SV Rot-Weiss Walldorf, empfängt den Tabellenführer, den 1. Hanauer FC 1893. Mehr Spitzenspiel geht nicht…
Die Ausgangslage ist klar. Rot-Weiss hilft nur ein Sieg, will man die Verbandsliga-Meisterschaft und den damit verbundenen Direktaufstieg in die Hessenliga erreichen. Denn Hanau 93 kommt mit fünf Punkten Vorsprung nach Mörfelden-Walldorf, hat zudem das Hinspiel mit 1:0 gewonnen- im Falle von Punktgleichheit am Saisonende entscheidet zuerst der direkte Vergleich.
Die 93er könnten also auch mit einem Remis im Topspiel gut leben; allerdings gibt es im Fußball fast nichts Unangenehmeres und Schwereres, als auf Unentschieden zu spielen- das geht in der Mehrzahl der Fälle schief. Zudem sieht der HFC gegen die Top-Teams der Liga erfahrungsgemäß am besten aus; gegen keine der Mannschaften im oberen Tabellendrittel wurde bislang verloren. Mannschaften, die das Spiel selbst aktiv gestalten und nicht nur aus einer verstärkten Defensive auf gelegentliche Konter lauern, liegen den 93ern eindeutig besser.
Rot-Weiss ist der hartnäckigste Verfolger des Tabellenführers. Während 93 seit dem 14. Spieltag ununterbrochen die Verbandsliga Hessen-Süd anführt, geben die Rot-Weissen seit dem 15. Durchgang den „Vize“. Für einen Aufsteiger eine bärenstarke Leistung; denn Walldorf kehrte erst nach der letzten Saison als Gruppenliga-Meister nach sechsjähriger Abwesenheit in die Verbandsliga zurück. Wie gut man sich zwischenzeitlich in der zweithöchsten Amateurliga etabliert hat, zeigen der aktuelle Tabellenplatz sowie die Serie von vier Siegen in Folge nach der Winterpause.
Walldorf versucht, durch frühes Stören das Aufbauspiel des Gegners zu unterbinden und selbst schnelle Gegenstöße zu fahren. Nico Struwe ist mit 8 Treffern ihr bester Torjäger; Nils Herdt und Daniel Beck trafen je sechsmal. Dominik Lewis (9 Tore) hat seine aktive Laufbahn in der Winterpause beendet. Wie Hanau 93 hat auch Rot-Weiss bislang 22 Spiele absolviert und dabei 44 Punkte eingefahren (der HFC: 49). Auch das Torverhältnis der Südhessen kann sich sehen lassen: 52:30 (Hanau 93: 55:25). Zu Hause hat Walldorf aus 10 Begegnungen 19 Punkte geholt, sechsmal gewonnen, dreimal verloren und einmal unentschieden gespielt. Die 93er haben hingegen auswärts aus 11 Spielen sieben Siege verbucht, drei Remis und nur eine Niederlage, macht 24 Punkte.
Am Sonntag werden sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe begegnen. Das bessere taktische Konzept, der größere Siegeswille und die Tagesform werden die entscheidenden Faktoren sein- manchmal ist es auch das berühmte Quäntchen Glück. Und sicher wird sich auch wieder eine große Anzahl an Fans auf den Weg nach Mörfelden-Walldorf machen, um ihrer Mannschaft den Rücken zu stärken und sie lautstark anzufeuern (die HFC-Supporters chartern einen Bus, der um 13.30 Uhr vom Sportplatz-Gelände an der Kastanienallee startet. Die Fahrt kostet 10 Euro; Anmeldungen nimmt Rico Pietsch unter der Handynummer 0163 7731180 entgegen). Auch in Mörfelden-Walldorf wird man also den Schlachtruf hören: „Auf geht’s, Hanau, kämpfen und siegen!“