Fußball-Weisheiten werden oft belächelt, sie haben aber (leider) ihre Berechtigung. Bestes Beispiel ist unser verlorenes Heimspiel gegen RW Hadamar. Im Vorfeld wurde vor dem „angeschlagenen Gegner gewarnt, der nichts zu verlieren habe“. Wenn man im Spiel seine Chancen nicht nutzt, den Gegner somit aufbaut, dann rächt sich dies am Ende. Kurz: Erst hatten wir kein Glück und dann kam noch das Pech hinzu (beim Freistoß, der durch die Mauer ging). Soweit der Phrasenschwein-verdächtige Spielbericht von der 0:2 Heimniederlage.

Die Mannschaft von Türk Gücü Friedberg ist vielleicht in dieser Situation genau der richtige Gegner: 93 wird, aufgrund der zuletzt erzielten Ergebnisse, jetzt selbst in der Außenseiterrolle sein und kann befreit aufspielen. Ein Erfolgserlebnis wäre im Hinblick auf das anstehende Heim-Derby gegen Bayern Alzenau (Mittwoch, 28.09.2022 um 19 Uhr) wichtig.

Zu Türk Gücü Friedberg muss man nicht mehr viel sagen/schreiben. Sie haben aktuell einen guten Lauf, sind Tabellenführer und verloren erst ein Spiel (2:5 bei der Eintracht U21). Neben Noah Michel hat sich auch der Neuzugang aus Dreieich, Toni Reljic, als Torschütze herauskristallisiert (beide je 7 Buden).
In den Punktspielen der zurückliegenden Jahre hatten wir meist das Nachsehen. In der letztjährigen Abstiegsrunde gab es in Hanau ein 0:0, das Rückspiel wurde mit 0:4 verloren. Am Mittwoch glückte die Friedberger „Generalprobe“ für das Spiel am Samstag: Türk Gücü gewann sein Kreispokalspiel beim A-Ligisten Germania Ockstadt mit 2:1.

Vorhersage (und garantiert die letzte Phrase): Wir haben nichts zu verlieren, können aber alles gewinnen!
Bitte beachten: Türk Gücü ist umgezogen und trägt seine Heimspiele nicht mehr in Rosbach aus, sondern in Friedberg.