Der Sieg gegen Flockenbach wäre so wichtig gewesen, aber eine 2:0 Führung reichte nicht aus und am Ende muss man froh sein wenigstens einen Punkt an der Kastanienallee behalten zu haben. Abstiegskampf ist vor allem auch Kopf-/Nervensache, auch andere Teams haben gepatzt. Und in die Abstiegszone der Regionalliga ist Bewegung reingekommen, sodass sich die maximale Anzahl der hessischen Absteiger von 3 verringern könnte. Also alles ist noch drin. Zum nächsten 6-Punkte-Spiel fährt der HFC am Sonntag an die Staustufe nach Eddersheim. Am Mittwoch beim 1:1 im Nachholspiel bei 1960 konnte ein wichtiger Punkt geholt werden. Der FCE befindet sich zwar mit 39 Punkten (Platz 10) nicht in unmittelbarer Abstiegsgefahr braucht aber noch einige Zähler um nicht nach unten reinzurutschen. Somit sind beide Teams zum Punkten verdammt. Und da wären wir wieder bei der Kopf-/Nervensache im Abstiegskampf, wer kann damit besser umgehen. Auf geht’s an die Staustufe um unsere Jungs zu unterstützen. Tipp: auf der Kelsterbacher Seite (Isarstraße) parken und einen Spaziergang über die Staustufe zum 600 m entfernt gelegenen Sportplatz machen – lohnt sich!
News
Auch gegen Wachenbuchen konnte unsere Zweite nichts holen und am Ende stand ein 0:6 gegen die KEWA. Am Donnerstag um 19 Uhr kommt es auf der Rudi-Völler-Sportanlage zum Hanauer Derby gegen 1860, das im Dezember witterungsbedingt abgesagt werden musste. Der TSV, im neuen Jahr in den KOL-Spielen noch sieglos, steht mit 27 Zählern auf Platz 10 und benötigt noch Punkte zum Klassenerhalt, davon sind unsere Jungs noch weit entfernt.
Heute vor 114 Jahren kam Heinrich Sonnrein in Hanau zur Welt. Sonnrein, der von seinen Freunden „Heini“ genannt wurde, spielte von 1930 bis 1942 beim ältesten Fußball-Club Hessens. Als Torwart wurde er mit den 93ern in den Jahren 1935, 1936 und 1938 Gaumeister und bestritt vier Spiele im Tschammerpokal (heute DFB-Pokal).
Heini kam sogar bei der Deutschen A-Nationalmannschaft in zwei Länderpartien zum Einsatz. Am 19. Juni 1935 debütierte der Tormann beim 5:0-Auswärtserfolg in Stettin gegen Estland, am 15. März 1936 stand der gelernte Verwaltungsangestellte und talentierte Hobby-Maler in Budapest, bei der 2:3-Niederlage gegen Ungarn, im Kasten und ist somit bis heute der einzige Spieler von Hanau 93, der es in die A-Nationalauswahl geschafft hat.
Während des Zweiten Weltkriegs, genauer gesagt im Jahr 1944, kam Sonnrein in der Schlacht um Monte Cassino in Italien ums Leben. Bis heute ist Heini eine wichtige Persönlichkeit bei den Hanauern. Die Sportanlage an der Kastanienallee ist heute nach ihm benannt. Wir werden Heini nie vergessen!
Wie in den letzten Auswärtsspielen schnupperte 93 an einem Punkt, diesmal hatte man das 2:2 eigentlich schon fest im Sack und kassierte in der Nachspielzeit noch das 2:3. Der überschwängliche Baunataler Jubel zeigte, dass unsere Jungs dem Gegner alles abverlangt hatten. Dies wird auch beim anstehenden Heimspiel gegen den SV Unter-Flockenbach nötig sein. Für beide Teams steht viel auf dem Spiel, denn Siege gegen einen direkten Konkurrenten zählen doppelt. Hoffen wir, dass die 93er Serie der siegreichen Heimspiele fortgeführt wird.
Hanau 93 II – KEWA Wachenbuchen
Unsere Zweite musste zum KOL-Tabellenvierten nach Niederrodenbach. Eine schnelle 1:0 Führung konnte 30 Minuten gehalten werden, drei Gegentore vor der Halbzeit und drei weitere am Ende des Spiels schraubten das Ergebnis auf 1:6. Am Sonntag kommt Wachenbuchen an die Kastanienallee. Die KEWA steht im sicheren Mittelfeld, ist aber im neuen Jahr noch sieglos: 3 Remis und am Mittwoch wurde das Nachholspiel beim KSV Eichen mit 0:2 verloren.
Wieder ein Elfer, diesmal in Hünfeld bei der 1:2-Niederlage, brachte unser Team um den möglichen und nicht unverdienten Punkt. Es zeigte sich wieder, wenn man unten steht rennt einem das Glück nicht hinterher. Nun geht es in den „hohen Norden“ nach Baunatal. Der KSV hat gegen unseren nächsten Heimspiel-Gegner SV Unter-Flockenbach (29. März) mit 3:1 gewonnen und konnte sich etwas von der Abstiegszone entfernen. Nichtsdestotrotz geht es für beide um viel, für 93 noch um etwas mehr. Das Spiel im Parkstadion wird bereits um 14:30 angepfiffen.
Germ. Niederrodenbach - Hanau 93 II
Gegen Langenselbold stellte sich der Kapitän in den Dienst der Mannschaft und vertrat den verletzten Stammtorwart, aber auch er konnte das 0:10 nicht verhindern. Danach sah es beim 0:2 Halbzeitstand nicht aus. Am Sonntag fährt die Zweite nach Niederrodenbach. Die Germanen liegen auf Platz 4 und unsere Jungs werden alles geben müssen um ein achtbares Ergebnis zu erzielen.
Gegen den VfB Marburg war die Zielvorgabe glasklar: nur ein Sieg zählte und unsere Jungs konnten die Vorgabe umsetzen. Der 2:1-Sieg brachte auch eine tabellarische Verbesserung auf Platz 13. Diesen Aufschwung gilt es zu nutzen. Mit dem Hünfelder SV steht aber eine Auswärtsfahrt zu einem starken Gegner bevor: der „kleine HSV“ belegt aktuell den 7. Platz und kann mit seinen 43 Punkten sogar noch auf die Aufstiegsplätze schielen. Mit der Außenseiterrolle kann unser Team gut leben wie der Blick in die letzte Saison (18.11.2023) zeigt: nach einem verrückten Spielverlauf konnte 93 in Hünfeld mit 5:3 siegen, auch das Hinspiel gewann 93 mit 2:1.
Hanau 93 II – Spvgg 1910 Langenselbold
Unsere Zweite musste beim Tabellenführer Eintr. Oberissigheim ein Dutzend Treffer einstecken. Bis zur Halbzeit hielten die Jungs gut mit, zur Pause stand es nur 0:2. Ohne die Schulterverletzung des 93er Torwarts, der trotzdem durchhielt, wäre die Niederlage deutlich geringer ausgefallen. Mit der Spvgg Langenselbold kommt ein Team aus dem Mittelfeld (25 Punkte, Platz 9) an die Kastanienallee. Die Zehner haben keinen Druck, benötigen aber noch einige Zähler um den Klassenerhalt frühzeitig einzutüten. Bei der Zweiten kann man nur gebetsmühlenartig betonen, dass man dringend punkten muss, um den Anschluss an die unteren Ränge herzustellen.